Bund fördert Uni Magdeburg für Beteiligung an MIRACUM

25.07.2017 -  

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                 Die stärkere Vernetzung von digitalen Gesundheitsdaten verbessert Forschungsmöglichkeiten und Patientenversorgung. Mit dem Förderkonzept Medizininformatik unterstützt das Bundesforschungsministerium ab 2018 vier leistungsstarke, interdisziplinäre Konsortien. Eines davon ist das Konsortium MIRACUM (Medical Informatics in Research and Care in University Medicine), zu dem acht Universitäten mit Universitätsklinika gehören, darunter die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) und das Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R.. Das MIRACUM-Konsortium wird im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MI-I) des BMBF ab 2018 mit insgesamt 32,1 Mio. gefördert.

Die Medizinische Fakultät der OVGU erhält eine Förderung von 3,3 Mio. Euro zum Aufbau des Magdeburger Datenintegrationszentrums, zur Konzeption und Entwicklung innovativer IT-Lösungen und zur standortübergreifenden Datennutzung innerhalb des MIRACUM-Konsortiums, aber auch in Kooperation mit anderen Konsortien.

„Wir freuen uns sehr“, so Prof. Dr. Hermann-Josef Rothkötter, Dekan der Medizinischen Fakultät der OVGU „dass uns das MIRACUM-Konsortium in der Konzeptphase mit aufgenommen hat und wir somit unsere Expertise in den vergangenen Monaten in die ersten Pilotprojekte und die Erarbeitung des Konzepts für die kommenden vier Jahre einbringen konnten.“

„Gerade durch unsere langjährige Expertise in der medizinischen Bildverarbeitung und mit dem Aufbau von Forschungsdatenbanken für Bildmaterialien konnte in MIRACUM noch eine bis dato existierende Lücke geschlossen werden“, berichtet Prof. Dr. Dr. Johannes Bernarding, Direktor des Uni-Instituts für Biometrie und Medizinische Informatik, das hierbei als Brücke zwischen Medizinischer Fakultät und Universitätsklinikum fungiert. In Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Rechenzentrum unter der Leitung von Dipl.-Phys. Wolf Henkel wird es die Verantwortung für einen reibungslosen Ablauf dieses Projekts wahrnehmen. Nach vier Jahren wird die Aufbauphase abgeschlossen sein und es folgt eine 4-jährige Vernetzungsphase bis 2025.

Dr. Jan L. Hülsemann, Ärztlicher Direktor, und Dr. Kerstin Stachel, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums, ergänzen: „So können die bereits im Vorfeld erzielten Ergebnisse weiter ausgebaut und neueste IT-Techniken zur Nutzung digitaler klinischer Daten in der Forschung in der Universitätsmedizin Magdeburg zusammen mit anderen universitären Standorten besser eingesetzt werden.“

Hinter MIRACUM stehen acht Universitäten mit Universitätsklinika (Erlangen, Frankfurt, Freiburg, Gießen, Magdeburg, Mainz, Mannheim und Marburg), zwei Hochschulen (Hochschule Mannheim und Technische Hochschule Mittelhessen) und die Firma Averbis (Freiburg) als Industriepartner. Ziel ist es, die derzeit sehr unterschiedlichen Dateninseln aus Krankenversorgung und Forschung in Datenintegrationszentren zusammenzuführen, um die Daten mit Hilfe von innovativen IT-Lösungen für Forschungsprojekte und konkrete Therapieentscheidungen sowohl lokal als auch standortübergreifend nutzen zu können.

Erste Ergebnisse wurden bereits im Rahmen der neunmonatigen Konzeptphase erzielt (http://www.miracum.de). Die Koordination erfolgt durch den Lehrstuhl für Medizinische Informatik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch.

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/de/bessere-therapien-dank-medizininformatik-4473.html

https://www.bmbf.de/de/medizininformatik-3342.html

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster