1. Magdeburger Aortensymposium

04.09.2019 -  

Die Aorta wieder in den Fokus des Interesses rücken

Am  11. September 2019 findet  im Gesellschaftshaus Magdeburg das 1. Magdeburger Aortensymposium statt. Eingeladen haben Prof. Dr. med. Jens Wippermann, Direktor der Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Prof. Dr. med. Zuhir Halloul, Bereichsleiter der Klinik für Gefäßchirurgie und Prof. Dr. med. Maciej Pech, die dieses Forum gemeinsam organisiert haben. Weitere Informationen erhalten Sie in der Einladung.

Ziel der Veranstaltung ist es die aktuellsten Diagnostik-und Therapiemöglichkeiten aortaler Erkrankungen vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren.

1. Magdeburger AortensymposiumDie Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr mit einer Begrüßung durch Prof. Wippermann. Anschließend referiert Prof. Pech über die wichtigsten Kriterien bei der Diagnostik der Aorta aus radiologischer Sicht. Prof. Halloul informiert über OP Techniken, die bei der Versorgung von  Aortenpathologien endovaskulär durchgeführt werden. Im letzten Vortrag erläutert Prof. Jens Wippermann mit einem LIVE- Mitschnitt aus dem OP, die Chirurgie der Aorta ascendens (aufsteigende Aorta) und des Bogens. Nach den Präsentationen haben die Teilnehmer die Gelegenheit, über die Inhalte zu diskutieren. Ein anschließender  kulinarischer Ausklang bietet die Möglichkeit den gemeinsamen Austausch fachübergreifend fortzusetzen.

Die Aorta oder auch Hauptschlagader ist das zentrale Gefäß im Blutkreislauf. Blutgefäße sind in erster Linie für den Transport des Blutes durch den Organismus verantwortlich. Die größte Arterie unseres Körpers, ist eine von der linken Herzhälfte abgehende Hauptschlagader, welche sauerstoffreiches Blut über abzweigende Arterien in verschiedene Körperbereiche befördert. Beim erwachsenen Menschen hat die Aorta in der Regel einen Durchmesser von etwa 2,5–3,5 cm und eine Länge von 30–40 cm. Fünf Liter pro Minute fließen bei einem Erwachsenen in Ruhe durch sie hindurch. Die Hauptschlagader sichert die Blutversorgung, den kontinuierlichen Blutfluss und hält den arteriellen Blutdruck aufrecht.

Die Elastizität der Gefäßwände ist das wichtigste Kriterium dafür, dass die Hauptschlagader ihre Aufgaben ohne Probleme erfüllen kann. „Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße", erkannte schon früh  der deutsche Arzt, Wissenschaftler und Begründer der Zellularpathologie, Rudolf Virchow (1821 - 1902).  Jedoch nimmt diese Elastizität mit dem Alter ab, weil sich Ablagerungen an den Innenwänden der Aorta (und anderer Gefäße) bilden. Es können über das Altern hinaus verschiedene Ursachen für die Arteriosklerose  (Arterienverkalkung) verantwortlich sein. Dazu gehören Übergewicht, Rauchen, hohe Blutfettwerde sowie Bluthochdruck.

Durch die Arterienverkalkung kann ein lebensbedrohlicher Zustand entstehen, der in der  Regel von plötzlich auftretenden Schmerzen begleitet wird. Es kommt zu Einblutung in die Gefäßwand, wodurch die gleichmäßige Blutzirkulation und damit die Versorgung der Organe nicht mehr erfolgen kann. Bei dieser Gefahr-Situation muss sofort operiert werden, denn reißt die Gefäßwand ist das Leben auf das äußerste bedroht.

Zu den Erkrankungen der Aorta gehört auch die Erweiterung der Aorta. Denn Arteriosklerose kann die Gefäße nicht nur verengen, sondern auch weiten. Im Bereich der Aorta kann dies zu Aussackungen (Aneurysmen) führen. Auch in diesem Fall gehören Operationen zu den lebensrettenden Maßnahmen.

Veranstaltungsort:
Gesellschaftshaus Magdeburg
Schönebecker Straße 129
39104 Magdeburg

Letzte Änderung: 23.01.2020 - Ansprechpartner: Webmaster